Zum Inhalt springen

Mayas, Garinagu & Auszeit in Antigua

Flores und Tikal

Früh am Morgen ging es mit einem privaten Shuttlebus weiter Richtung Norden nach Flores. Von dort aus kann die antike Stadt der Maya besucht werden. Tikal liegt in den Regenwäldern von Petén und ist einer der bedeutensten und am besten erforschten Maya-Städte. Wir verbrachten einen Vormittag an diesem magischen Ort. An dem Tag waren außerdem sehr viele Einheimische in der Maya-Stadt, um an einem Ritual teilzunehmen. Touristen befanden sich aber nicht allzu viele dort, oder es schien zumindest so, da sich Tikal über 65 Quadratkilometer erstreckt – wobei der zentrale Bereich ca. 16 Quadratkilometer mit 3000 Bauten einnimmt. Da Tikal im Regenwald liegt, waren hier auch viele Tiere wie Affen, Vögel und vor allem Weissrüssel-Nasenbären unterwegs.

In Flores mussten wir in ein „Krankenhaus“, da Michis Ohr vom Sprung ins Wasser immer noch schmerzte und er nichts hören konnte. Der Arzt, der auf uns eher wie ein Hobbyarzt wirkte, stellte einen Riss im Trommelfell und ein Trauma vom Aufknall ins Wasser fest. Michi bekam Tropfen gegen eine Infektion und Schmerztabletten gegen das Trauma. Der Arzt konnte glücklicherweise etwas Englisch. Wir waren erleichtert, dass nichts Schlimmeres passiert ist. In Flores verbrachten wir ansonsten noch eine schöne Zeit mit unseren Mitreisenden.

Livingston und die Garinagu

Dann ging es zu zweit weiter nach Livingston. Der Ort ist nur über den Seeweg erreichbar und liegt an der Nordseite der Mündung des Río Dulce in den Golf von Honduras. Hier leben die Kekchí (indigenes Maya-Volk), Ladinos und die Garifuna zusammen. Die Volksgruppe der Garifuna, die einzige dunkelhäutige afrokaribische Volksgruppe Guatemalas, prägen die Stadt. Wir haben hier super offene und herzliche Einheimische kennengelernt und hatten die Möglichkeit uns öfter mit den Garinagu zu unterhalten. Das traditionelle Gericht der Garinagu namens Topado war in Livingston natürlich auch ein muss.

Aus den Gesprächen ging jedoch auch ihre Frustrationen hervor. Vor allem durch Corona und dem ausbleibendem Tourismus erging es ihnen sehr schlecht. Viele von ihnen versuchen einen anderen Weg einzuschlagen und probieren ihr Glück in den Staaten.

Nach den vielen touristischen Aktivitäten und Orten die wir bisher besucht hatten, konnten wir in Livingston eine andere ursprüngliche und reale Seite von Guatemala kennenlernen. 

La Antigua Guatemala

Weiter ging es mit dem Boot (welche die Abfahrtszeiten sehr flexibel hielten) über die Hafenstadt Puerto Barrios und Guatemala City nach Antigua. Die Kleinstadt liegt umgeben von Vulkanen im Süden Guatemalas. Wir verbrachten hier eine Woche, um zu entspannen und eine kleine Pause zu machen. Antigua ist für ihre Kolonialbauten bekannt. Dieses Mal war ich mal beim Friseur und wir haben eine coole Bar mit richtig leckeren Cocktails und Billard gefunden 🍹. Einmal besuchten wir ein Organic Saturday Festival auf einer kleinen Farm, die alles selbst anbauen. Das Essen war etwas teurer aber dafür sehr lecker und es gab schöne Livemusik. 🎼 Das Fest erinnerte mich an die „Amperhoffeste“ früher in meiner Siedlung:)

Michi hatte zwar in Antigua einige Spanishunterrichtsstunden, jedoch ließen wir es In Antigua im allgemeinen etwas ruhiger angehen. Wir waren zugegebenermaßen etwas faul und haben uns öfter im Hostel aufgehalten, einen Film angeschaut oder natürlich in den zahlreichen Cafés mit einem Stück Kuchen entspannt.Während der gesamten bisherigen Reise hatte Michi leider schon ziemlich viel Unglück. Er verlor seine Capi, seine Ohrstecker und von seinen Airpods einen Aufsatz (welchen es bisher in ganz Mexiko und Guatemala nicht zu kaufen gab).  Das Display seines Ipads hatte einen kleinen Riss bekommen. Seine Sonnenbrille war kaputt bis wir sie reparieren lassen konnten, danach hat er sie auch verloren. Außerdem wurde ihm von einem Geldautomaten Geld abgebucht, obwohl keins rauskam. Er hat es jetzt wiederbekommen, es hat aber nicht wenig Aufwand und Nerven gekostet. Und nicht zu vergessen die Verletzung an seinem Ohr. Obwohl wir versuchen gut auf unsere Sachen aufzupassen, passiert so etwas immer wieder und gehört wohl dazu. 🤷🏻‍♀️ Ab und zu muss ich Michi dann auch mit einem Eis trösten.

Weihnachtszeit & Abschied aus Guatemala

In jedem Ort in Guatemala gab es schöne weihnachtliche Dekorationen und Angebote, sodass doch etwas Vorweihnachtliche Stimmung bei uns aufkam. Natürlich wollten wir dieses Jahr nicht auf einen Weihnachtsbaum verzichten und haben uns einen auf einem kleinen Markt gekauft!

Und schon war unsere Zeit in Guatemala zu Ende. Wir hatten tolle Erlebnisse und haben tolle Menschen kennengelernt. Jetzt freuen wir uns auf eine schlaflose Nacht auf dem Weg nach Kolumbien 🇨🇴!! 

Mehr Bilder gibt es wie immer HIER.

Hier waren/sind wir gerade 🙂

Schreibe einen Kommentar