Zum Inhalt springen

Ab nach Südamerika

Langer Weg nach Kolumbien

Nach drei aufregenden Wochen in Guatemala machten wir uns auf den Weg nach Kolumbien.

Da unser Flug um 4 Uhr morgens ging, sparten wir uns eine weitere Übernachtung und verbrachten die Nacht am Flughafen. Als wenn eine solche Flughafennacht nicht schon anstregend genug war, schockte uns auch noch die Frau beim Check-In Schalter. Julia & ich, top-vorbereitet mit Impfnachweisen, ausgefüllten Einreiseformularen und einem OnWard Ticket, sollten aber laut ihr außerdem einen negativen Corona PCR Test vorweisen… Nach einigen Diskussionen und Nachfragen bei den Verantwortlichen waren wir zum Glück doch im Recht und konnten endlich einchecken.

Einen anstrengenden Flug mit Zwischenstopp in Panama später, schafften wir es nach insgesamt 16 Stunden Reisezeit endlich nach Bogotá in unser Hostel.

Erste Eindrücke von Kolumbien

Völlig übermüdet schlenderten wir noch ein wenig durch die Straßen von Bogotá und merkten sofort wie facettenreich und schön diese Stadt sein kann. Es wimmelte von zahlreichen Aktivitäten, Menschen aus aller Welt und natürlich Unmengen an Essensständen. Uns fiel sofort der Preisunterschied zu Zentralamerika auf, alles schien um einiges günstiger. Das sogenannte Menu de Dia – Getränk, Suppe und Hauptspeise für unter 2€. Jedoch ist das Vegetarier Dasein in Kolumbien sehr schwer und Julia entschied sich für Südamerika eine Außnahme zu machen.

Kurze Kunststunde: 

Bogota ist außerdem bekannt für seine zahlreichen Museen. Unter anderem waren wir im Museo Botero, welches die Künste des Lateinamerikanischen Künstlers Fernando Botero zeigen. Seine Skultpuren und Gemälde ziehen sich durch ganz Bogotá und Kolumbien. In seinen Arbeiten zeigt er den menschlichen Körper wie auch alle anderen Formen in überzeichneten Proportionen. Bekannt wurde er mit einem Gemälde der „Dicken Mona Lisa“.

 

Tour durch Bogotá

Im Hostel konnte man aus zahlreichen Aktivitäten für die Tage wählen. Wir entschieden uns für eine sechsstündige Fahrradtour durch Bogotá. So konnten wir mit dem Guide verschiedene Ecken von Bogota erleben, die wir alleine nicht besucht hätten. Inkludiert war außerdem ein leckeres Fruittasting und der Besuch einer Kaffeerösterei, wo uns erklärt wurde, dass der „gute“ Kaffee exportiert wird und für die Einheimischen oftmals nur die verbrannten und nicht so guten Bohnen übrig bleiben. Zu all den Leckerein in Kolumbien gehören aber natürlich auch die skurrilleren Snacks. Unser Guide gab uns eine kolumbische Delikatässe zum probieren, die Hormigas Culonas (Big Ass Ants), was zugegebenermaßen das ekligste überhaupt war.

Neblige Aussicht mit Weihnachtsstimmung

Um einen schönen Blick über die Stadt zu erhalten, gingen wir auf den Monserrate. Leider hatten wir an diesem Tag nicht so viel Glück und der Nebel verdeckte uns die Sicht.  

Dennoch konnten wir oben die vorweihnachtliche Zeit genießen. Viele Einheimische kommen mit ihren Familien hier hoch und trinken zusammen Canelazo, welches unserem Glühwein ähnelt.

So schön es in Bogota auch ist, kann es vor allem am Wochenende in den Gassen und Märkten sehr eng und anstrengend werden, Man kommt kaum durch die Straßen und muss noch besser auf seine Sachen aufpassen. Wir waren dann froh die Stadt zu verlassen und wieder etwas in die Natur zu gelangen. 

Kaffeezone rund um Salento

 

In Salento hatten wir eine sehr schöne Unterkunft mit Ausblick auf die umgebende Natur. Die Gemeinde liegt in einer bekannten Kaffeeanbauregion, in welcher wir auch sofort die Regenzeit zu spüren bekamen. Aufgrund mehrerer Platzregen brauchten wir einige Anläufe um zu einer dieser Kaffeeplantagen zu gelangen.

Dort angekommen zeigte uns der Besitzer Carlos mit viel Liebe und Leidenschaft seine Kaffeefarm El Recuerdo 🙂 Da wir an dem Tag die einzigen Gäste waren, erhielten wir eine exklusive Privattour 🙂 Er erklärte uns wie wichtig es ist keine Monokulturen zu schaffen, sondern den Kaffee in seiner natürlichen Umgebung wachsen zu lassen, zwischen vielen anderen Pflanzen 🌱 Wir konnten vieles probieren und beinahe jede Pflanze hatte – laut Carlos – eine medizinische Heilwirkung. 

Hier kann man die verschiedenen Stadien einer Kaffeepflanze sehen. Alle sieben Jahre wird die Pflanze abgeschnitten und wächst neu nach. Der Zyklus kann bis zu dreimal wiederholt werden. 

Während der gesamten Tour schenkte Carlos uns verschiedene Pflanzen und Kräuter. Am Ende durften wir natürlich auch noch einen leckeren 100% Arabica Kaffee probieren.

Quindio-Wachspalmen

Mit einem Sammel-Jeep, die hier „Willys“ genannt werden, ging es am nächsten Tag  ins Cocoa-Tal. Hier ist die Quindio-Wachspalme heimisch, sie gilt als höchste Palmenart der Welt.

Seit 1985 ist die Quindio-Wachspalme außerdem Nationalbaum von Kolumbien. Früher befand sich hier ein riesiger Nebelwald. Aufgrund von Abholzungen sind nur noch kleine Teile übrig. Julia hat mich dann sogar überredet das erste mal aufs Pferd zu steigen🙊🐎 

Da wir trotz Regenwaldbedingungen ein super Wetter erwischt hatten, war der Ausflug ein perfekter Abschluss, bevor es für uns zu Weihnachten in die Salsahauptstadt Cali ging 🕺🏻💃🏻.

 

Mehr Bilder gibt es wie immer HIER.

Hier waren/sind wir gerade 🙂

Schreibe einen Kommentar