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Gemeinsam durch Banff & Jasper

Mit einem Miniflugzeug ging es für mich (Julia) in das Nachbarland Kanada 🇨🇦. Ich landete in der Großstadt Calgary in der westkanadischen Provinz Alberta, wo ich noch zwei Tage Zeit hatte die Stadt zu erkunden ehe Michi landete. Es war tolles Wetter und Calgary hat viel zu bieten. Schon von hier aus hat man einen Blick auf die Rockies …

In Calgary hatten wir wieder das Glück über BeWelcome bei einer Familie wohnen zu können. Sie waren sehr hilfsbereit und freundlich – als Michi mitten in der Nacht am Flughafen ankam, boten sie uns sogar an ihn abzuholen. Satya und Shrutika kommen ursprünglich aus Indien. Die Gespräche mit ihnen waren sehr inspirierend und interessant. Sie leben in einem Vorort, wo wirklich jedes Haus gleich aussieht. Alle haben den gleichen gepflegten Garten, die Straßen verlaufen ganz gerade und der Verkehr läuft ganz ruhig und geordnet ab. Das fühlte sich für uns beinahe wie ein kleiner Kulturschock an, nachdem wir ein halbes Jahr im aufbrausenden Lateinamerika unterwegs waren. 

Canadream 

Nach ein paar Tagen in Calgary ging unser gemeinsames Reiseabenteuer wieder weiter. Wir holten unseren nagelneuen CanaDream Campertruck ab und brachen zu unserem ersten richtigen Campertrip auf. 

Auf dem Trans-Canada-Highway ging es den kanadischen Rocky Mountains entgegen. Auf halben Weg dorthin verbrachten wir unsere erste Nacht am Bow River. Hier hatten wir Zeit uns erstmal einzurichten und uns an unser neues Zuhause zu gewöhnen.

Am nächsten Tag ging es dann auch schon in den berühmten Banff Nationalpark. Hierzu kauften wir uns die Tagestickets für die Parks und ein Bärenspray. Obwohl das Spray meist kaum gebraucht wird, wurde es uns besonders im Frühling empfohlen, da zu dieser Zeit viele Bären mit ihren Neugeborenen unterwegs sind.

Zwischen schneebedeckten Bergen liegt das Städtchen Banff, mit vielen Tourishops und netten Cafés. Schon jetzt war im Nationalpark viel los, wir wollen uns gar nicht vorstellen wie das wohl während der Hochsaison ist. Auf dem Tunnel Mountain Village 2 Campground nahe dem Ort verbrachten wir zwei Nächte. Hier unternahmen wir einige schöne Wanderungen.

Bereits hier mussten wir feststellen, dass der Winter noch da war und viele Wege noch stark verschneit und nicht begehbar waren. Selbst die Einheimischen berichteten uns, dass dies für einen Mai sehr ungewöhnlich ist. Dies merkten wir dann vor allem bei unserem nächsten Stopp – dem berühmten Lake Louise.

Nachdem wir akzeptierten, dass Kajakfahren hier wohl noch nicht möglich war, unternahmen wir ein paar leichte Wanderungen. Anschließend fuhren wir in den Yoho Nationalpark und auch gleich wieder zurück. Hier war die Wetterlage ähnlich unangenehm und es war ohne Spikes überhaupt nicht möglich zu wandern. 

Wir versuchten nochmals unser Glück am Lake Louise und bekamen den See bei besserem Wetter zu sehen. Trotz dem dünnen und zerbrechlichen Eis befanden sich viele Touristen darauf 🧊.

An Tag sechs durften wir den 232 Kilometer langen Highway 93 von Lake Louise nach Jasper fahren. Der Icefields Parkway zählt aufgrund seiner spektakulären Landschaft zu den szenenreichsten Straßen weltweit. Wir fuhren inmitten der kanadischen Rocky Mountains an Gletschern, Eisfeldern, unendlichen Wäldern, kleinen Wasserfällen, türkisfarbenen Flüssen und zugefroren Seen vorbei. Alle paar Minuten gab es einen neuen Aussichtspunkt an dem wir stoppten.

Auf der Panoramastraße sichteten wir auch unsere ersten Bären! Wir freuten uns so sehr die Bärenmutter mit ihrem Baby am Straßenrand zu sehen. Wir hatten auch das Glück eine Gruppe Schneeziegen am Straßenrand zu beobachten. Diese Art kommt nur in den westlichen Gebirgen Kanadas und der USA vor.

Nach einem ereignisreichen Tag übernachteten wir im Jasper auf dem Wapiti Campground und machten es uns bei einem Feuer gemütlich :).

Nach knapp einer Woche mussten wir die Rockys wieder verlassen. Sobald wir aus den Nationalparks raus waren, trafen wir kaum mehr auf Touristen. Außerdem überquerten wir die Grenze von Alberta nach British Columbia. Auf dem Weg konnten wir auch wieder unseren Bärencounter in die Höhe schrauben. Wir fuhren weiter Richtung Nordwesten nach Prince George. Hier übernachteten wir auf einem Walmart Parkplatz, was unter den Campern tatsächlich eine beliebte Übernachtungsmöglichkeit ist. Walmart erlaubt es, dass man dort kostenlos übernachten kann und von 7 bis 22 Uhr können sogar die öffentlichen Toiletten genutzt werden. Außerdem kann man sich Morgens dann noch einfach und schnell einen Kaffee holen.

Nach einer Woche haben wir uns dann auch an alle Routinen unseres mobilen Heims gewöhnt. Wir liebten es unabhängig zu sein, überall halten zu können und auch mal ein Nickerchen zu machen 😴. Langsam aber sicher ging es dann Richtung des berühmten Alaska Highways….

Mehr Bilder gibt es wie immer HIER.

Hier waren/sind wir gerade 🙂

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