Nach der langen 10-stündigen Zugfahrt kamen wir früh morgens in Đà Nẵng an, wo wir direkt abgeholt und nach Hội An gefahren worden sind. Darauf hatten wir uns bereits lange gefreut. Die süße kleine Stadt an der Küste Zentralvietnams ist für viele Reisende die wohl schönste Stadt in Vietnam.
Sie ist für ihre ziemlich gut erhaltene Altstadt und den vielen Kanälen bekannt. Da wir uns in der Regenzeit befanden, war wegen der erdrückenden Hitze tagsüber nicht viel los, weswegen die meisten Bilder hier auch gegen Abends entstanden sind. Nachts erwachten jedoch die Straßen zum Leben, überall leuchten Laternen und auf den Kanälen sieht man etliche kleine Boote. An jeder Ecke gibt es außerdem leckeres Streetfood, von dem ich natürlich nicht die Finger lassen konnte.
In Vietnam gibt es an jeder Ecke das berühmte Bánh Mì Sandwich, welches nur um die 80 Cent kostet und wir mindestens einmal täglich gegessen haben. Leckeres Eis und eine Kokosnuss am Strand durften natürlich auch nicht fehlen.
Wie Harvey Specter in Hội An
Wofür die Stadt außerdem noch bekannt ist, sind die knapp 500 Schneidereien, die mit ihren günstigen Preisen werben. Egal ob maßgeschneiderte Anzüge, Hemden, Kleider oder gar Schuhe, innerhalb 1-3 Tagen sind die Kleidungsstücke abholbereit. So konnten wir es uns nicht nehmen lassen und ich lies mir zwei Anzüge und Julia das ein oder andere Kleid schneidern 👗🙊🤷🏻♀️. So ein Dreiteiler Anzug kostet zum Beispiel je nach Material zwischen 100 und 250USD.
Insgesamt war Hội An einer der schönsten Städte auf unserer bisherigen Reise. Leider konnte Julia ihre neu gewonnene Liebe zum Shoppen hier nicht weiter ausleben, da unsere Rucksäcke bereits ziemlich voll waren. Es wird aber mit Sicherheit nicht das letzte Mal sein, dass wir diese schöne Stadt besuchen.
Đà Nẵng
Auf unserem Zwischenstopp in Đà Nẵng ging es mit der unerträglichen Hitze weiter. Wir verbrachten den Tag wieder mal am Pool und Abends erkundeten wir etwas die große Stadt. 🌆
Von dort aus wollten wir mit einem Roller über den Hai-Van-Pass bis in die nächste Stadt Huế fahren. Der Hai-Van-Pass wird auch Wolkenpass genannt und bildet eine Grenze zwischen Süd- und Nord-Vietnam. Er geht entlang der Truong-Son-Berge und dem Meer. Wir wechselten uns mit dem Fahren ab und hatten die Fahrt über klaren Himmeln und strahlenden Sonnenschein.
Der Pass selbst war nur 20 km lang, die Tagesstrecke betrug aber knapp 100 km. Nachdem wir den Pass verlassen hatten, wollten wir uns bei den Elephant Springs abkühlen, denn das Thermometer zeigte 40 Grad und wir waren total nass geschwitzt.

Leider waren diese wegen Bauarbeiten geschlossen und auch der nächste Strandzugang war leider ein privater… Man konnte wärhrend der Fahrt nicht mal kurz stehen bleiben, weil es so heiß und ohne Fahrtwind einfach unerträglich war. Nach einem kurzen Nervenzusammenbruch von Julia, schafften wir es dann doch zu einem öffentlichen Strandzugang. Das Meer war zwar brühend heiß, aber trotzdem eine kleine Abkühlung🥵.
Nach sieben Stunden Schwitzen haben wir dann endlich unser Ziel erreicht. Auch wenn wir die Fahrt wegen der Hitze nicht ganz so genießen konnten, war es dennoch eine schöne Strecke am Meer entlang.
Mehr Bilder gibt es wie immer HIER.