
Um zum Machu Picchu zu gelangen hatten wir letztenendes zwei Optionen. Entweder wir steigen die knapp 1600 Stufen nach oben oder aber wir nehmen die Option mit dem Bus. Wir haben uns natürlich für die faule Version mit dem Bus entschieden 🙂 Spontan haben wir auch noch einen Tourguide dazugebucht, da wir uns an Tikal in Guatemala erinnerten, wo es sehr bereichernd gewesen wäre, einen zu haben. Somit besuchten wir die Ruinenstadt mit einem texanischen Paar und unserem peruanischen Guide. Vor Corona durften täglich bis zu 5000 Touristen diesen Ort besuchen, jetzt sind es nur knapp 1200..
Das heutige neue Weltwunder wurde im 15. Jahrhundert von den Inka auf spektakuläre Art und Weise erbaut. Die Mehrzahl der Gebäude wurden aus Steinen mit variierender Größe erbaut, welche aufwendig in die jeweilig notwendige Form gebracht wurden. Auch das Abwassersystem und die für die Landwirtschaft genutzten Terrassen sind ein Zeichen für die fortschrittliche Baukunst und Architektur der Inka. Dies und die Tatsache, dass die Inkastadt erst vor ca. 100 Jahren entdeckt wurde, spiegelt sich auch im guten Zustand wider. Der Guide erzählte uns außerdem, dass sie es geschafft haben, einen riesigen Felsen (siehe Bild unten) von einem der umliegenden Berge in ihre Stadt zu transportieren. Dieser ähnelt der Spitze des Berg Yanantin und diente den Inca als Schrein, wo sie ihre Rituale und Pachamamas durchführten. Es war verrückt und unbeschreiblich an diesem Ort zu stehen.
Nach diesem wirklich beeindruckenden Erlebnis, ging es für uns dann mit dem Bus herunter und mit dem Zug wieder zurück nach Ollantaytambo. Von dort aus fuhren wir mit dem Collectivo direkt weiter nach Cusco. Im Zug war für alle Passagiere sowohl Masken als auch Faceshield Pflicht…
Die Hauptstadt des Inkareichs – Cusco
Während wir mit dem Wetter auf dem Machu Piccu Glück hatten, regnete es in Cusco leider die meiste Zeit. 🌧
Cusco wird uns aber vor allem wegen der günstigen und guten Massage im Gedächtnis bleiben. Für eine Stunde zahlten wir knapp 6€.
Leider war der berühmte Rainbow Mountain Vinicunca aufgrund eines Streits zwischen den Kommunen gesperrt. Wir hatten die Möglichkeit den anderen Rainbow Mountain Palccoyo zu besuchen, jedoch entschieden wir uns aufgrund der Entfernung und des Wetters dagegen. Der Guide meinte, dass er nicht garantieren kann, dass wir die Farben des Berges sehen können.
Dafür buchten wir eine andere für uns abenteuerliche Tour. Wir entschieden uns für einen Ausflug mit dem Quad.
Unser erstes Ziel war die Ausgrabungsstätte Moray. Dies ist eine Inka-Anlage, bestehend aus mehreren Terrassen in verschiedenen Höhen. Auf jeder Terrasse befindet sich ein anderes Klima, wodurch jede Terasse individuelle Eigenschaften für den Anbau von verschiedenen Kartoffeln- oder Gerstesorten bot.
Weiter ging es nach Maras zu den Salzterassen „Salineras de Maras“. Die knapp 4000 Salzbecken entstammen aus nur einer einzigen Bergquelle. Im Laufe der Jahre kamen immer mehr Salzbecken hinzu, sodass es heute wie ein schönes Mosaik wirkt..Die Orte waren sehr schön zu besuchen, jedoch machte das Quad fahren am meisten Spaß! 🏎
Die restliche Zeit in Cusco verbrachten wir mit vielen Restaurant- und Cafébesuchen. Michis Fußballnachmittage durften natürlich auch nicht fehlen. Danach ging es mit dem Nachtbus 13 Stunden in die nächste schöne Stadt in Peru – Arequipa.
Mehr Bilder gibt es wie immer HIER.
Wunderschöne Bilder! Den Machu Picchu zu besuchen, ist sicher ein besonderes Erlebnis – und ihr habt ja Glück gehabt, dass nicht so viele Leute da sein durften (Corona sei Dank 😉) Es heißt ja, dass es dort eine ganz besondere, heilige Energie gibt, bin gespannt, ob ihr das auch so erlebt habt.
Ganz liebe Grüße von der Familie dahoam 😘